Getreu dem Motto der Einladung nahmen die Musiker ihre zahlreichen Gäste mit auf die musikalische Kreuzfahrt.
Die Hunteburger Musiker der Kolpingkapelle waren hocherfreut, als sich am Sonntag, 18.11.18 schon vor 16 Uhr die ersten Zuhörer in den Kirchenbänken einen Platz suchten. So füllte sich bis 16:30 Uhr die Kirche zusehends und weitere Sitzmöglichkeiten mussten herbeigeschafft werden. Gut 400 Gäste waren der Einladung zum Konzert in der Dreifaltigkeitskirche gefolgt.
Bei anhaltendem Applaus liefen die knapp 40 Musiker von links und rechts durch die Seitengänge ein, nahmen ihren Platz ein und starteten mir „ihrem“ Lied „Wir sind Kolping!“. Das 2000 komponierte Stück zum großen Kolpingtag in Köln war der Startpunkt und Vorsitzender Stefan Kerlfeld konnte direkt alle Gäste willkommen heißen. Zunächst wurde danach die heimische Presse vom Wittlager Kreisblatt begrüßt, aber auch Hausherr und Präses Pastor Marc Weber, der als Moderator danach das Mikrofon übernahm.
Viele Informationen hatte Dirigent Stefan Schumacher zu „seinen“ Stücken herausgesucht, die Marc Weber durch eigene Recherchen ergänzt dann jeweils vortrug. Mit dem Stück „Brandenburg Gate“ startete die Reise in Deutschland, genauer gesagt in Berlin, bevor es nach England ging mit dem Stück „Spitfire Ouvertüre“. Marc Weber erläuterte danach die Leistungen von Andrew Lloyd Webber, der das Genre Musical am Broadway bekannt gemacht hat. Von ihm folgten Stücke z.B. aus Cats und Joseph in einem nach ihm benannten Medley. In Frankreich ging es weiter mit den bekanntesten Melodien aus „Les Miserables“. Musikalisch wilder wurde es dann zur Filmmusik rund um den Hauptdarsteller Captain Jack Sparrow aus „Pirates of the Carribean“, wo die Gäste mit hinausgenommen wurden auf weite Meer. Dass die Musiker auch ruhigere Töne können, wurde umgehend deutlich, als das Stück „Halleluja“ von Leonard Cohen erklang. Die zuvor genannten Stücke hat Christian Dultmeyer dirigiert, der mit dem diesem Konzert auch seinen Taktstock aus zeitlichen Gründen abgibt. Ab Halleluja übernahm Stefan Schumacher die Dirigentenaufgabe und legte mit dem Stück „Nessaja“ aus dem Musical Tabaluga von Peter Maffay gleich einen drauf. Die Besucher konnten „Ich wollte nie erwachsen sein…“ alle auswendig mitsummen. Das längste und für die Musiker anspruchsvollste Stück kam dann mit einem Medley von Robbie Williams. Marc Weber konnte noch von Robbie Williams zu seiner Zeit bei der Boygroup Take That berichten, bevor viele bekannte Melodien des begabten Komponisten erklangen. Tosender Applaus war der Dank, der auch lange anhielt, sodass die Bläser einmal Luft holen konnten. Die Popikone Pink wurde sodann angekündigt, dessen Stück „Just give me a reason“ dann gespielt wurde. Marc Weber konnte danach Werbung für Musik machen, denn im Stück „Music“ von John Miles heißt es: „music was my first love and it will be my last“.
Als Weber erwähnte, dass dies schon der letzte offizielle Titel ist, konnte er sogleich die Zuhörer beruhigen, denn er wusste ja, dass eine Zugabe vorbereitet war. John Lennon kam sozusagen in die Kirche, als Christian Dultmeyer nochmal den Taktstock übernahm für das Stück „Imagine“. Aber ohne eine zweite Zugabe wurden die Kolpinger nicht von der Bühne gelassen. Stefan Schumacher holte blitzschnell das „Highland Cathedral“ heraus, was gedanklich gleich alle nach Schottland bringt, aber die Reise endete wieder am Anfang, denn die Komposition entstand interessanterweise in Deutschland.
Viel Applaus nahmen die Musiker bei Ihrem Auszug mit in die hintere kleine Kirche, wo es noch Zeit und Möglichkeit für Gespräche gab. Schön war, dass die Resonanz durchweg positiv war und auch in den Spendenboxen sowie der bereitgestellten alten Tuba der ein oder andere Geldschein hineingegeben wurde. Vielen Dank an alle Zuhörer für die großzügigen Spenden und die vielen positiven Rückmeldungen zu unserem Konzert.
Ein Dank gilt allen Helfern und Mitwirkenden, die in vielerlei Weise im Vorfeld, während des Konzerts und danach für einen reibungslosen Ablauf und den großartigen Erfolg sorgten.
Das Fazit der Kolpingkapelle Hunteburg lautet eindeutig: das war eine gelungene Veranstaltung.
Hinterlassen sie doch gerne eine Nachricht zu unserem Konzert in unserm Gästebuch.
Einen weiteren Bericht finden sie im Wittlager Kreisblatt: