Gala war an diesem ganz besonderen Abend angesagt
ws/Willi Schmutte: Sa. 16. April 2011. Gala war angesagt, die jungen Damen hatten es sich gewünscht, wie Manfred Meyer betonte. Die 48 Musikanten der Kolpingkapelle betraten, begleitet vom Beifall der erwartungsfrohen Gäste, den großen Raum. Die Bühne in Schwarz, dazu orangefarbene Strahler – die Kolpingfarben waren präsent. Stefan Kerlfeld, Vorsitzender der Kolpingkapelle Hunteburg, dankte allen, die zum Gelingen des Konzertabends beigetragen hatten .
Unter den Gästen war mit Friedrich Trentmann auch noch ein Mitbegründer der Kapelle. Pastor Hans Sommer war gekommen wie auch Pastor Hans-Jürgen Milchner, Bürgermeister Klaus Goedejohann und Ortsbürgermeister Norbert Kroboth. Ihnen galt als Vertreter der Gemeinde der Dank für die Nutzung der Sporthalle. Heiko Maschmann, Dirigent des Instrumental-Musikvereins Neuenkirchen, war zu Gast und erhielt Dankesworte von Manfred Meyer für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit, gerade was die Ausbildung der Nachwuchskräfte betrifft. Die waren es dann auch, die den Reigen der Musikstücke eröffneten. Lenja Gowik, Sarah Wessel, Marie-Carmen Schlarberg, Lara Middelberg, Vanessa und Patrick Schenke sowie Julian Klöcker, dazu Sibylle Meyer und Alexander Holitsckke mit ihren Ausbilderinnen Janina Gowik, Melanie Meyer und Katharina Ellermann brachten unter der Leitung von Manfred Meyer die „Ode an die Freude“ und „When the Saints“ und ernteten Riesenapplaus.
Bild: Willi Schmutte. Annette Meyer und Stefan Kerlfeld bei ihrem Solo von "Grandfathers Clock".
Kapellmeister Manfred Meyer, der neben der Stabführung auch die Moderation innehatte, führte durch das Programm und hob den Taktstock zum „Saluto Lugano“, einem Straßenmarsch, der schon viele Schützenausmärsche begleitet hat.
So waren allein 30 Mitglieder der Schützengesellschaft Brockhausen mit Präsident Alfred Frank an der Spitze gekommen, um so „Danke“ zu sagen für viele Jahre der Freundschaft.
„Wir sind Kinder von der Eger“ von Ernst Mosch. Den habe er in Osnabrück live erlebt und „das wollten wir auch können!“ „Schweizer Meitli“, eines der Lieblingsstücke des Ehrendirigenten Hans Schröder, von ihm seinerzeit eingeübt und immer wieder bis heute regelmäßig gespielt.
Es folgte das „Blumengeflüster“ von Gerald Weinkopf. Beim Schwabengruß waren dann die Posaunen und Hörner dominant. Mit Fanfaren begann das „Military Escort“, ein beliebtes Stück, seit vielen Jahren im Repertoire der Kapelle dabei. Es folgte ein Ohrwurm, der zum Schunkeln einlud, „Second Waltz“ von Dimitrij Schostakovic. Den Walzerklängen schloss sich „Music“ von John Miles an. Dessen „Music was my first love“ mochte man durchaus auch auf die Kolpingkapelle übertragen.
Bild: Willi Schmutte. Die Kolpingkapelle mit Tubaspielern Harald Wessel, Jan-Bernd Brüning, und Alexander Holitschke.
„Andrew Lloyd Webber in Konzert“ entführte in eine eigene Welt. Der britische Komponist schrieb Starlight Express und Evita, Cats und Phantom der Oper, um nur einige zu nennen. In diesem Zusammenhang erinnerte Manfred Meyer an den unvergessenen Ecki Granada, dem die Kolpingkapelle vieles zu verdanken habe. Er habe mit Heiko Maschmann das überregionale Jugendorchester in Neuenkirchen ins Leben gerufen, dem sich auch die Kolpinger aus Hunteburg angeschlossen hatten.
Mit dem Fliegermarsch von Hermann Dostal ging es weiter. „Wir präsentieren“ und der „Gruß an Mecklenburg“, flotte Stücke, Höhepunkte aus den 60 Jahren. Irische Klänge bereicherten den Abend: Das melancholische „Grandfathers Clock“ von Henry C. Work gehörte in diese Sparte. Hier waren Annette Meyer mit der S-Klarinette und Stefan Kerlfeld mit dem Tenorhorn als Solisten in Aktion. Es war, als ob sich zwei Instrumente auf der Bühne unterhielten. Viel Beifall war der Lohn.
Ein Medley aus der „West Side Story“ (Musik: Leonard Bernstein) begeisterte die Zuhörerinnen und Zuhörer. Bekannte Melodien, die ins Ohr gingen. „Deutschland ist schön“, mit einem ebenso aus bekannten Melodien, aus deutschen Volksliedern bestehendes Stück war der letzte Programmpunkt des Abends erreicht. Tosender Beifall und stehende Ovationen: Manfred Meyer stellte dem begeisterten Auditorium eine besondere Zugabe in Aussicht.
Bild: Willi Schmutte. Mit Dudelsack in Aktion: Karin Meyer beim Stück "Highland Cathedral".
Doch zunächst dankte Stefan Klöcker als Vorsitzender der Kolpingkapelle und als Aktiver der Kapelle allen Mitwirkenden und allen Gästen. Danke sagte er Volker Schneck für die Illumination auf der Bühne, Melli Langer für den Blumenschmuck und Gerd Weihrauch für den guten Ton.
Abschließend wurde es festlich: „Highland Chatedral“, schottisches Hochland pur, begleitet von Karin Meyer mit dem Dudelsack. Als Mitglied der Dersa-Highlanders“ aus Hunteburgs Nachbarkommune Damme ist sie schließlich vom Fach. Der starke Beifall war auch ihr Lohn. Mit einem Evergreen setzte die Kolpingkapelle ihren beeindruckenden Zugaben-Schlussakkord.